Presseerklärung BI Kleine Höhe

BUGA und die Kleine Höhe

Vergangene Woche fand ein produktiver Austausch zwischen der Bürgerinitiative „Kleine Höhe“ und der Geschäftsführerin der BUGA gGmbH, Frau Brambora-Schulz, statt. In diesem Rahmen stellte Frau Brambora-Schulz das Konzept der BUGA 2031 in Wuppertal vor und skizzierte die geplanten Flächen und Projekte der Stadt.

Besonders interessierten sich die Mitglieder der Bürgerinitiative für die mögliche Einbeziehung der Kleinen Höhe in die Planungen. Zwar konnte Frau Brambora-Schulz keine konkreten Zusagen machen, zeigte jedoch großes Interesse an der Initiative und betonte die Offenheit für eine zukünftige Zusammenarbeit. Ziel sei es, eine breite Bürgerbeteiligung an der BUGA zu fördern.

Die Bürgerinitiative freut sich über die Möglichkeit, sich in das bedeutende Projekt einzubringen und wird die weiteren Entwicklungen aufmerksam verfolgen.

Presseerklärung BI Kleine Höhe

Kleine Höhe
Natur – Kultur ­- Landschaft

Konzept zum Erhalt und zur Aufwertung

Die Bürgerinitiative (BI) Kleine Höhe setzt eine Tradition fort. Seit Jahren kämpft sie für den Erhalt der Kleinen Höhe als Teil eines überregionalen Grünzuges. Viele erinnern sich an die spektakuläre, nächtliche Lichterkette am 10.02.2019, die auch dazu beigetragen hat, dass die Kleine Höhe bis heute unbebaut ist, landwirtschaftlich genutzt wird und der Naherholung dient.
Damit dies so bleibt, hat die BI ein Konzept erarbeitet, das den Wert der Kleinen Höhe langfristig steigern kann. Wesentliche Bestandteile dieses Vorhabens sind die Förderung einer regional verankerten, naturverbundenen Landwirtschaft sowie der Erhalt und die biologische Aufwertung der Kleinen Höhe. Unser Ziel ist eine vitale und vielfältige Natur- und Kulturlandschaft auf der Kleinen Höhe auch für die nächsten Generationen.

Die Kleine Höhe mit ihren rd. 300 ha Fläche liegt mittig in dem größeren Grünzug „Rheinisch-Märkisches-Hügelland“ zwischen Düsseldorf im Westen und Witten im Osten. Sie ist mit nur 2-3 km Ausdehnung dessen engste Stelle. Ihr kommt daher als Biotopbrücke eine besondere Bedeutung zu.
Diese angrenzenden Gebiete benötigen die Kleine Höhe als Bindeglied, in dem sich Fauna und Flora wieder mehr austauschen, verbinden und wandern können.

Die Biodiversität gilt es mit folgenden konkreten Zielen bzw. Maßnahmen zu unterstützen:

    • Erhalt, Neuanlage von Wiesen-, Feld- und Wegerandstreifen und Hecken
    • Sichern, Ausweiten und Verbessern des ökologischen Zustandes der Quellgebiete und Bachläufe
    • bei weitläufigen Ackerflächen das Schaffen punktueller Landschaftselemente als Zwischenstopp für Vögel, Insekten sowie kleine und größere Tiere und Pflanzen
    • unterbrochene Linien zwischen Biotopen schließen und ein überregionales Verbundsystem sichern

Die Natur- und Kulturlandschaft bedarf der naturschutzgerechten und regelmäßigen Pflege mit Unterstützung der Landwirte, der BI Kleine Höhe und Freiwilligen aus den angrenzenden Quartieren.

Die BI wendet sich mit dem Konzept im Sinne eines Angebotes an alle Eigentümer und Pächter.

Den Landwirten kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Sie befinden sich z.Zt. in einer schwierigen Situation. Das erkennen wir als BI ausdrücklich an. Gleichwohl hoffen wir bei einigen Maßnahmen auf kreative Lösungen und auf ein gemeinsames Vorgehen. Natürlich ist es notwendig, die Landwirte für ihren Ressourceneinsatz angemessen zu entgelten.

Weitere Vorschläge sind z. B. eine gute Wegeverbindung zum RegioBahnhof Rosenhügel sowie eine Aussichtsplattform als Anlaufpunkt, die auch im Rahmen von BUGA+ interessant werden könnte.

In zwei Info-Veranstaltungen wurde das Konzept Eigentümern und Pächtern bereits zur Diskussion gestellt. Den Mitgliedern der Bezirksvertretung Uellendahl-Katernberg wurde das Konzept in der Sitzung am 21.3. in Schriftform übergeben. Eine weitere Info-Veranstaltung ist in Zusammenarbeit mit dem Bürgerverein Eckbusch-Katernberg geplant.

Unser Konzept zum Erhalt der Kleinen Höhe als PDF-Download

 

KLEINE HÖHE BLEIBT WIESE UND ACKER

Die Kleine Höhe bleibt Landschaftsschutzgebiet und wird kein Baugebiet. Alle Fraktionen im Wuppertaler Stadtrat haben dafür abgestimmt, das Gelände als landwirtschaftliche Fläche zu erhalten. Damit sind die immer wieder aufkommenden Diskussionen um ein Neubaugebiet vorläufig hinfällig. Zuletzt sollte dort eine forensische Klinik entstehen, aber der Stadtrat hatte diesen Plan gekippt. Die Fläche für Windenergie zu nutzen soll dagegen möglich gemacht werden, sagt Thomas Hahnel-Müller von der CDU. Es sei eine von wenigen Flächen in Wuppertal, die überhaupt dafür in Frage kommen könnten.

Quelle Radio Wuppertal

Wuppertaler Kleine Höhe bleibt weiterhin Landschaftsschutzgebiet

WZ 05.09.2022 

Der Rat setzt sich für die Kleine Höhe ein. Foto: Fries, Stefan (fri)

 Der Stadtrat hat am Montag einen Beschluss zur Kleinen Höhe bekannt gegeben. Dabei gab es im Vorfeld Diskussionen.

Die Kleine Höhe soll dauerhaft als Landschaftsschutzgebiet und landwirtschaftlich genutzte Fläche erhalten werden. Das hat der Wuppertaler Stadtrat einstimmig beschlossen. Die Bedingung. Das widerspricht nicht der Nutzung für regenerative Energien. Außerdem wird darauf hingewiesen, dass an anderer Stelle Flächen für Gewerbe entwickelt werden müssen. Vor der Abstimmung gab es eine Diskussion über einen ursprünglichen, ähnlichen Antrag der Grünen. Die Politiker wollten eine ökologischere Nutzung mit in den Beschluss aufnehmen. Andere Stadtverordnete sahen dies als zu weitgehend, von oben auf Landwirte herab und nicht konkret umsetzbar an.

Kleine Höhe: Sinnvolle Nutzung nicht durch restriktive Politik verhindern

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Klaus Jürgen Reese erklärt: „Wir sind klar für die Verlängerung der Vertragslaufzeiten für die Landwirte auf der Kleinen Höhe, damit die Flächen auch zukünftig landwirtschaftlich genutzt werden können.“

„Aber der Antrag der Grünen in Umweltausschuss, Hauptausschuss und Rat zu dem Thema geht deutlich zu weit: Sie wollen so starke Restriktionen für die Bauern einführen, dass wir Gefahr laufen, dass die Flächen nicht mehr bewirtschaftet werden können und im Extremfall brach fallen. Daher hat unsere Fraktion, gemeinsam mit CDU und FDP, einen Änderungsantrag eingereicht.“

Quelle NJUUZ

Umweltausschuss stimmt für Erhalt der Kleinen Höhe

In seiner heutigen Sitzung wird sich der Umweltausschuss für den Erhalt der Kleinen Höhe als Landschaftsschutzgebiet und landwirtschaftliche Fläche aussprechen.

Dies beantragt die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, darüber hinaus auch die Verlängerung der Laufzeiten von Nutzungsverträgen mit den Landwirt*innen auf 5 Jahre. Im Antrag der GRÜNEN wird ebenfalls eine nachhaltige Bewirtschaftung der Kleinen Höhe gefordert sowie eine entsprechend geänderte Ausweisung der Fläche im Regionalplan.

Ulrich T. Christenn, Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt:
„Es liegt jetzt zusätzlich ein gemeinsamer Antrag von SPD, CDU und FDP vor, der unseren Antrag grundsätzlich unterstützt aber auch eine mögliche Nutzung der Fläche zur Erzeugung regenerativer Energien ins Spiel bringt.
Auf die Festlegung von ökologischen Kriterien bei der Bewirtschaftung der Kleinen Höhe soll leider verzichtet werden, was wir bedauern. Auch die Änderung des Regionalplanes wird von dieser Koalition nicht unterstützt.
Wir freuen uns jedoch trotzdem darüber, dass im Umweltausschuss nun der erste Schritt zum Erhalt der Kleinen Höhe als Freifläche vollzogen wird und der Plan, Gewerbe anzusiedeln, damit vom Tisch ist.“

Quelle: NJUUZ

Grüner Antrag im Umweltausschuss: Kleine Höhe: Naherholung und Landwirtschaft

Wuppertaler Rundschau 08.06.2022

Mitglieder der Bürgerinitiative auf der Kleinen Höhe (Archivfoto). Foto: Simone Bahrmann

„Alle Planungen der letzten Jahre für eine Bebauung sind gescheitert, ob Gewerbegebiet, Wohnbebauung oder Forensik. Glücklicherweise konnte nichts davon realisiert werden. Die Kleine Höhe als Teil eines regionalen Grünzuges mit einer hohen ökologischen Bedeutung sowie als Naherholungsfläche und landwirtschaftlicher Nutzfläche blieb erhalten“, so die umweltpolitische Sprecherin Iris Theuermann.

Die Grünen wollen, dass die Kleine Höhe im Regionalplan der Bezirksregierung Düsseldorf künftig als Freiraum und Agrarbereich ausgewiesen wird. „Darüber hinaus ist es uns wichtig, dass die Nutzungsverträge mit den Landwirtinnen und Landwirten mit einer Laufzeit von fünf Jahren versehen werden. Denn nur mit dieser Zeitspanne kann die Stadt mit den Landwirtinnen und Landwirten Vorgaben für eine ökologischere Bewirtschaftung der Fläche vereinbaren.“

Ziel für Wuppertal müsse es sein, „mit besserem Bodenschutz, Artenvielfalt und gesunden Lebensmittel aus der Region den Klimaschutz und die lokalen Wertschöpfungsketten zu stärken“, erklärt Theuerkauf.

Quelle: Wuppertaler Rundschau

Pressemitteilung der BI vom 06.02.2022

Pressemitteilung zum Gespräch der Bürgerinitiative Kleine Höhe mit dem Landtagsabgeordneten Martin Sträßer und dem Mitglied des Regionalrats Düsseldorf, Patric Mertins

Nach einem Gespräch mit dem Wuppertaler Oberbürgermeister Uwe Schneidewind traf sich der Sprecherkreis der Bürgerinitiative Kleine Höhe (BI) jetzt auch mit dem Landtagsabgeordneten Martin Sträßer und dem Mitglied des Regionalrats, Patric Mertins. Ziel des Gesprächs war, die Möglichkeiten auszuloten, das Gebiet der Kleinen Höhe an der Stadtgrenze von Wuppertal zu Neviges dauerhaft als Natur- und Erholungsraum zu sichern.

Der Sprecherkreis dankte Sträßer zunächst für seine Unterstützung beim Einsatz gegen den Bau einer Forensik auf der „Kleinen Höhe“. Sträßer hatte sich insbesondere bei Minister Karl-Josef Laumann und der Wuppertaler CDU-Ratsfraktion für die Freihaltung des Gebietes eingesetzt. Sträßer: „Das war nicht einfach. Aber dank der guten Vorbereitung durch die Bürgerinitiative war die Faktenlage am Ende so stark, dass sowohl Ratsfraktion als auch Minister davon überzeugt werden konnten, dass dies nicht der richtige Standort ist.“

Die Gesprächsteilnehmer sind sich aber einig, dass der Einsatz fortgesetzt werden muss. Sträßer: „Ziel war ja nicht die kurzfristige Verhinderung der Forensik, sondern eine langfristige Erhaltung des Gebietes als Natur- und Erholungsraum.“

Das Gebiet ist aber weiterhin im Regionalplan als Gewerbe-und Industriefläche ausgewiesen. Ein Versuch der Stadt Wuppertal, diese Ausweisung zu streichen bzw. zu verändern, war im vergangenen Jahr gescheitert. Das Dezernat Regionalentwicklung bei der Bezirksregierung Düsseldorf hatte auf die planerischen Vorgaben verwiesen. Danach sind schon jetzt für Wuppertal zu wenig Gewerbeflächen ausgewiesen. Eine Veränderung sei rechtlich und planerisch deshalb allenfalls im Tausch gegen die Ausweisung anderer städtischer Flächen möglich.

Ob in Zukunft wirklich noch so viel neue Gewerbeflächen für Wuppertal gebraucht werden, bezweifelt der Sprecherkreis der Bürgerinitiative. Einig ist er mit Sträßer aber darin, dass bereits versiegelte und brachliegende Flächen bei solchen Überlegungen Vorrang haben sollten. Sträßer sieht insofern jetzt die Stadt Wuppertal am Zug: „Darüber muss vor Ort beraten und entschieden werden.“ Diese Einschätzung teilt Regionalratsmitglied Patric Mertins: „Erst dann macht ein neuer Anlauf beim Regionalrat Sinn.“ Der Sprecherkreis bedankt sich bei Patric Mertins für seine detaillierten Informationen zur Arbeitsweise und Besetzung des Regionalrats.

Die Bürgerinitiative hält an ihrem Ziel zur Veränderung der Planungsentscheidung fest. Sträßer sagte zu, ihr einen Experten für das Planungsrecht zu vermitteln, um sich über die rechtlichen Möglichkeiten zusätzlich sachkundig zu machen.

In dem Gespräch wurden darüber hinaus weitere Ideen entwickelt, die Bedeutung der Fläche für Natur und Menschen stärker erfahrbar zu machen. Sträßer: „Die Unterstützung gegen das Projekt ‚Forensik auf der Kleinen Höhe‘ war groß. Es muss jetzt gelingen, die Menschen für den Erhalt dieses Grünzuges zu sensibilisieren.

Auch soll die Wertigkeit der ‚Kleinen Höhe‘ gesteigert werden, indem beispielsweise alte Wanderwege reaktiviert werden und eine nachhaltigere Landwirtschaft ermöglicht wird.

In diesem Sinne möchte die Bürgerinitiative ihre Gespräche fortsetzen und plant darüber hinaus weitere Aktionen.“