WZ WUPPERTAL 25. Juni 2015
Von Andreas Boller
Land plant Baubeginn an der Parkstraße 2019. Wird Platz für die neue Forensik geschaffen?

Stadt will auf dem Gelände hochwertige Bebauung
WZ WUPPERTAL 25. Juni 2015
Von Andreas Boller
Land plant Baubeginn an der Parkstraße 2019. Wird Platz für die neue Forensik geschaffen?
Stadt will auf dem Gelände hochwertige Bebauung
WZ Donnerstag, 29. August 1991
Wuppertaler Leserbriefe/Sprockhövel
Zum Artikel von Michael Hartmann „Bei Gewerbeflächen mehr Mut beweisen“ vom 20. Juli
„Kröten statt Arbeit?“ Diese Frage stellt Herr Hartmann am 20. Juli in seinem Kom
mentar zur Klage des CDUVorsitzenden Hermann Josef Richter über die scheinbare Mutlosigkeit der Politiker und Politikerinnen, Entscheidungen zur Ausweisung von Gewerbeflächen zu treffen. Herr Richter führt in seiner Argumentation wieder das Thema Kleine Höhe ins Gespräch.
Die Kleine Höhe darf meiner Ansicht nach aus ökologischen Gründen nicht als Gewerbegebiet ausgewiesen werden. Dies beschloß auch der Rat der Stadt im Jahr 1984, sogar mit den Stimmen der CDU. Industriegebiete auf der „grünen Wiese“ auszuweisen, widerspricht solchen Erkenntnissen, wonach Wohnen und Arbeiten wieder näher zueinander gebracht werden müssen, um möglichst weite Wege – und damit den Kfz-Verkehr und die Ausweisung von Parkraum – einzusparen.
Benötigte Gewerbeflächen sollten durch die Wiedernutzung von Gewerbeflächen gedeckt werden. Ebenso muß die Industrie ermutigt werden, im Mehretagenbau zu arbeiten. Dies ist auch laut eines aktuellen Gutachtens für Wuppertal die billigere und umweltverträglichere Lösung. Daß moderne Arbeitsplätze eine optimale Anbindung an das
ÖPNV-Netz haben müssen, muß nicht besonders betont werden. Beides trägt jedoch zum sparsamen Umgang mit vorhandenen Gewerbeflächen bei.
Die Entwicklung darf auf keinen Fall dahingehen, daß, wie kürzlich von einem Wuppertaler Unternehmen geplant, pro Arbeitsplatz 300 Quadratmeter Fläche benötigt werden. Hier stimmen die Relationen nicht mehr! Rechnet
man solche Flächenbedürfnisse mit dem Faktor Zeit hoch, dann bauen wir tatsächlich bald die letzten „Krötenplätze“ zu.
Irmgard Wohlert
Mitglied für Die Grünen im Umweltausschuß
Blickpunkt des CDU-Kreisverbands
Wuppertal, 03.05.1985
CDU wird Neubau der B7 verhindern
Im Deilbachtal Vorfahrt für Natur
Die CDU will das Deilbachtal retten. Die Pläne für den Neubau der Bundesstraße 7 sollen im Papierkorb verschwinden. Eine entsprechende Initiative des Landtagsabgeordneten Dr. Lichtenberg in Verbindung mit der CDU/CSU-Bundestagsfraktion wurde schon gestartet. Vierspurig hätte die neue Straße, die B7n, im Wuppertaler Norden viel heile Natur zerstört. Nun bleibt die Hoffnung, daß verantwortungsbewußte Politiker der Wuppertaler CDU dem Raubbau ein Ende bereiten können.
„Lügen haben kurze Beine!“… …heißt es im Volksmund und sehr schnell entpuppte sich auch diese ungeheuerliche Lüge der SPD in
Wuppertal, die Bonner Bundesregierung wolle mit dem Bau einer neuen vierspurigen Bundesstraße Dönberg und das Deilbachtal zerschlagen, als ganz schäbiger Täuschungsversuch. So reagierte der CDU-Landtagsabgeordnete, Dr. Hans-Jürgen Lichtenberg, schnell, als der SPD-Abgeordnete Herder diese „Meldung“ den Wuppertaler Zeitungen mitgeteilt hatte. Bald stellte sich heraus, genau das Gegenteil ist richtig! Nicht etwa der Bundesverkehrsminister, sondern der Landesverkehrsminister der Rau-Regierung hat den Bau dieser Straße und die entsprechende Mittelbereitstellung in Bonn beantragt. In einem Brief des Bundesministers für Verkehr an den CDU-Abgeordneten heißt es dazu: „Im Frühjahr 1984 wurden die Bundesländer vom Bundesministerium gebeten, ihre Maßnahmenvorschläge für die zum 1.1.1986 anstehende Fortschreibung des Bedarfsplans für den Ausbau der Bundesfernstraßen anzumelden. Das Land Nordrhein-Westfalen hat diesen Maßnahmenkatalog im Herbst 1984 dem Bundesverkehrsministerium zugeleitet. Dieser Maßnahmenkatalog des Landes Nordrhein-Westfalen enthält auch die B7n zwischen Aprath und Wuppertal. Im übrigen ist dem Bundesverkehrsministerium seit längerem bekannt, daß auf diese Maßnahmeverzichtet werden soll. Ein entsprechender Vorschlag des Landes hätte durch Verzicht auf Aufnahme in den Maßnahmenkatalog zur Bewertung bereits gemacht werden können.“ Desweiteren nahm Dr. Lichtenberg mit dem Velberter Bundestagsabgeordneten und Sprecher der Rheinischen Gruppe in der CDU-/CSUArbeitsgemeinschaft Verkehr im Deutschen Bundestag Verbindung auf, der inzwischen ebenfalls in einem Schreiben versicherte, daß die CDU-/CSU-Fraktion im Bundestag einer Verabschiedung des Gesetzes mit einem solchen Vorhaben B7n „nie zustimmen würde.“ Über diesen gesamten Sachverhalt, hat der Wuppertaler CDU-Politiker
inzwischen den Landesverkehrs
minister im Kabinett Rau, Herr Joachimsen, schriftlich informiert. Bleibt also zu fragen: „Was beabsichtigte die Landesregierung? Wollte sie die Straße bauen und damit Dönberg und das Deilbachtal tatsächlich zerstören? Oder ging es ihr ausschließlich um einen billigen Wahlkampftrick, mit dem sie versuchte, in der Stadt des Herrn Rau in Wuppertal, durch Lügen Stimmung gegen die CDU-/CSU-geführte Bundesregierung in Bonn zu machen?“ Beides ist weder geschickt noch fair. So hat sich wiederum gezeigt, Wuppertal kann sich auf Hans Jürgen Lichtenberg als Anwalt der Bürger verlassen. Hermann Josef Richter, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Stadtrat: „Durch den Bau der B7n würde im Norden Wuppertals und in den Nachbargebieten wertvolle Landschaft zerstört. Das können wir uns überhaupt nicht leisten.“ Denn die CDU ist der Auffassung, daß alle politisch verantwortlich Tätigen die Verpflichtung haben, Natur und Landschaft auch für künftige Generationen zu schützen und zu sichern. Das gilt in besonderem Maß für das Deilbachtal, eine der letzten Natur-Inseln in der ohnehin schon stark zersiedelten Landschaft am Stadtrand. Richter: „Wenn die Schnellstraße nicht gebaut wird, bleibt unseines unserer wichtigsten Naherholungsgebiete erhalten.“ Aufatmen können auch die Wuppertaler, die in Schellenbeck und Sternenberg wohnen. Sie – die ohnehin schon mit der Autobahn A 46 leben müssen -wären von der B7n unmittelbar berührt worden. CDU-Kreisparteichef Dr. Hans-Jürgen Lichtenberg (MdL): „Die neue Straße hätte zwar die A 46 entlastet, doch wiegen die Umwelt-Eingriffe so schwer, daß wir von dem Projekt lieber die Finger lassen. Ich werde mich bei Bund und Land dafür stark machen, daß die B7n ein für allemal aus den Plänen verschwindet.“
Blickpunkt des CDU-Kreisverbands
Wuppertal, 03.05.1985
Industrieansiedlung gestoppt
Rettung in fast allerletzter Minute: Die Pläne für eine Industrieansiedlung auf der Kleinen Höhe im Wuppertaler Norden sind nun endgültig vom Tisch. Mit ihr flogen auch die Papier-ldeen von einer Ersatzbundesstraße 7 über Aprath, Obensiebeneick und Dönberg in den Papierkorb. „Ein Sieg für den Umweltschutz, ein Sieg der Vernunft,“ kommentiert Stadtverordneter und Landtagsabgeordneter Dr. Hans-Jürgen Lichtenberg (CDU) diese Entscheidung. Lichtenberg war einer der ersten gewesen, der erkannt hatte, daß die Baupläne für die Kleine Höhe aus Umweltschutz-Gründen nicht zu vertreten waren.
Mit 21 Millionen Mark sollte ein heiles Stück niederbergischer Landschaft auf einer 120 Hektar großen Fläche zum Industriegebiet verschandelt werden. Ein ökologisches Gutachten und massive Proteste aus allen Teilen der Bevölkerung ließen schnell Zweifel aufkommt, ob das alles so richtig war. Lichtenberg gelang es, erst seine eigenen Fraktionskollegen vom Gegenteil zu überzeugen. Nach der Kommunalwahl im vergangenen Herbst begriff dann auch die SPD, wo es langgeht: Mit großer Mehrheit entschied der Rat die Einstellung des Bauleitplans für die Kleine Höhe. Lichtenberg freut sich: „Da hat sich mal ein zäher Kampf ausgezahlt.“
Rundschau, Donnerstag, 17. Januar 1985
Informationsanzeige
Das heftig umstrittene Gewerbegebiet „Kleine Höhe“ ist vom Tisch!
Auf Initiative der Sozialdemokraten wird der Rat in E. seiner nächsten Sitzung den Schlußstrich ziehen:
„Das Bebauungsplanverfahren wird nicht fortgeführt“, heißt es in einem Antrag, den SPD und CDU gemeinsam einbringen werden. Damit bleibt ein wertvolles Stück Natur in Wuppertal unangetastet. SPD-Fraktionsvorsitzender Gerd Scholz: „Unserem Ziel, insbesondere die innerstädtischen Gewerbestandorte zu sichern, sind wir ein gutes Stück nähergekommen.“
SPD-Fraktion im Rat der Stadt Wuppertal
Westdeutsche Zeitung Dienstag. 20. März 1984
Velbert-Neviges
Neue Gespräche über das Industriegebiet
Velbert-Neviges. Werden auf dem Gewerbegebiet „Kleine Höhe“ emmissionsträchtige Industriebetriebe angesiedelt? Wird die Ansiedlung noch mit dem gleichen Elan wie in den letzten Jahren betrieben und wie steht die SPD Wuppertal zu den Vorstellungen des Bezirksplanungsrates, das Gewerbegebiet an die Ringstrasse anzuschließen?
Vor zwei Jahren war die „Kleine Höhe“ Thema zwischen der SPD Wuppertal und Neviges. Damals war man übereingekommen, daß – sollte eine Gewerbeansiedlung kommen – muß erst aufgeforstet werden. Außerdem wurde festgelegt, welche Industriebetriebe nicht angesiedelt werden dürfen (Gießereien, Seifenfabrik).
Man wiese jetzt auf die Unruhe bei den Nevigesern hin, denn viele befürchten trotz dieser Zusagen eine erhebliche Belästigung. Jürgen Specht (Planungsausschußvorsitzender, Wuppertal), gab die Zusicherung, daß man alles tun würde, um Beeinträchtigungen im Wohnumfeld zu verhindern.
Eine endgültige Entscheidung scheint noch nicht gefallen und quer durch SPD und CDU ist der Widerstand gegen die „Kleine Höhe“ gewachsen. Hierfür sind sowohl wirtschaftliche, als auch ein verändertes Umweltbewußtsein verantwortlich. Da sind hohe Erschließungskosten für das Gewerbegebiet, die zwar vom Land bezuschußt werden (auch bei all dem Widerstand?), zum anderen ein nachlassendes Interesse der Gewerbebetriebe aus Wuppertal. Doch da gibt es auch das ökologische Gutachten, das sich zwar nicht gegen eine Gewerbeansiedlung ausspricht, aber eine Reihe von Auflagen macht (auch für eine Wohnbebauung). Es gibt aber auch ein Gegengutachten der Bürgerinitiative und Bedenken der Unteren Wasserbehörde. All diese Punkte müssen berücksichtigt werden. Derzeit neigt die Wuppertaler SPD mehr dazu, den Vorschlag des Bezirksplanungsrates zu befolgen, der eine Verlagerung in nordöstlicher Richtung mit Anschluß an Gewerbegebiet Ringstraße vorschlägt. Vorteil: das Gebiet liegt geschützter und schließt an ein bereits bestehendes Gewerbegebiet an. Nachteil: das Gebiet ist nicht im Flächennutzungsplan zur gewerblichen Nutzung ausgewiesen und Grundstücke müßten erst von Wuppertal erworben oder getauscht werden. Die Offenlegung des Bebauungsplanes ist abgelaufen. Die SPD Wuppertal will alle Bedenken und Anregungen prüfen und dann – im Zusammenhang mit den ökologischen Gutachten und den Kommentaren der Unteren Landschaftsbehörden – ihre Entscheidung treffen.
WZ General-Anzeiger Samstag, 17. März 1984
Wuppertal
Kleine Höhe wird von CDU abgelehnt
Dem Bebauungsplan für ein Industriegebiet „Kleine Höhe“ wird die CDU ihre Zustimmung nicht geben. Das stellte gestern Kreisparteivorsitzender Dr. Hans-Jürgen Lichtenberg gegenüber der Presse fest.
„Dieses Industriegebiet würde einen Keil in einen ausgedehnten Grüngürtel treiben,“ betonte Lichtenberg. Man habe das Problem abgewogen und sich „pro Grün“ entschieden.
Die Wuppertaler CDU weiß sich in dieser seit langem umstrittenen Frage einer Meinung mit ihren Parteifreunden des Kreises Mettmann, deren Vorsitzender Heinz Schemken gestern assistierte: „Es lohnt sich, um solche Grünflächen zu kämpfen.“ fh
Westdeutsche Zeitung
Donnerstag, 23. September 1982
Kleine Höhe
Velbert-Neviges (v). Die CDU Wuppertal lädt ein zum Gespräch über das Thema Industrie Kleine Höhe am Freitag, dem 24. September, 1945 Uhr im Haus Sondermann.
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Stadtbezirksverband a DV
UELLENDAHL – DOENBERG – sozial und frei
Herzliche Einladung !
Zu einem BÜRGERGESPRÄCH mit der “ BÜRGERINITIATIVE KLEINE HOHE “
Am Freitag dem 24. September 1982, 1945 Uhr, in der Gaststätte Sondermann, Obersiebeneickerstr., Velbert-Neviges, laden wir alle Interessenten ein.
Es diskutieren mit Ihnen:
Dr. Hans-Jürgen Lichtenberg MDL Kreisvorsitzender der CDU Wuppertal
Kurt Drees Bürgermeister der Stadt Wuppertal
Hermann-Josef Richter –Vorsitzender der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Wuppertal sowie Bau- und Planungsfachleute der Wuppertaler CDU-Fraktion und Mitglieder der Bezirksvertretung Uellendahl-Katernberg.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Ihre CDU – UELLENDAHL-DOENBERG
Rolf Heer -Vorsitzender