FDP wirft der CDU Linksruck vor

WZ Wuppertal 10.11.2018
Von Andreas Boller

Streit über einen FDP-Antrag, an der Parkstraße ein Gewerbegebiet zu schaffen.

GEWERBE ODER DIE FORENSIK KÖNNTEN AUF DER FLÄCHE AM LINKEN OBEREN BILDRAND PLATZ FINDEN, WO DAS SEIT JAHREN UNGENUTZTE GEBÄUDE DES KREISWEHRERSATZAMTES STEHT. EIN GRUNDSTÜCK MIT EINER FLÄCHE VON 50000 QUADRATMETERN STEHT ZUR DISKUSSION. FOTO: PETER SONDERMANN/CITY-LUFTBILDER

Die FDP ist mit einem Antrag im Stadtentwicklungsausschuss zur Schaffung eines Gewerbegebietes an der Parkstraße gescheitert. Eine Mehrheit, gebildet von CDU, Grünen und Linken, stimmte dagegen. Nach dem Bruch der Großen Kooperation von SPD und CDU verschieben sich die Kräfteverhältnisse in der Wuppertaler Kommunalpolitik. Nach dem Ende der Großen Kooperation von SPD und CDU im Stadtrat gibt es offensichtlich wechselnde Mehrheiten zu einzelnen Themen in den Fachausschüssen.

Zum Kommentar von Lothar Leuschen

Der FDP-Antrag wurde am Donnerstag im Stadtentwicklungsausschuss mit den Stimmen von CDU, Grünen und Linken abgelehnt. Die FDP hatte in dem Antrag von der Stadt gefordert, dass diese sich bei der Landesregierung dafür einsetzen soll, dass die ursprünglich für die Ansiedlung der Bereitschaftspolizei vorgesehene Landesfläche an der Parkstraße zu einer Gewerbefläche umgewandelt und von der Stadt erworben wird. Originalartikel  FDP wirft der CDU Linksruck vor weiterlesen

Forensik-Antrag: FDP-Vorwurf zurückgewiesen

CDU und Grüne
Forensik-Antrag: FDP-Vorwurf zurückgewiesen
CDU und Grüne: Forensik-Antrag: FDP-Vorwurf zurückgewiesen
Der grüne Fraktionsvorsitzende Marc Schulz.FOTO: Wuppertaler Rundschau / Max Höllwarth

Der Antrag, der von SPD, WfW und dem Rechtsbündnis unterstützt worden war, sei gescheitert, „weil er zum jetzigen Zeitpunkt völlig überflüssig ist. Keiner in der CDU-Fraktion denkt ernsthaft daran, die Forensik an der Parkstraße zu errichten“, so der der CDU-Fraktionsvorsitzende Michael Müller, „Und das habe ich schon im Ausschuss genauso so deutlich gesagt.“ Originalartikel  Forensik-Antrag: FDP-Vorwurf zurückgewiesen weiterlesen

Kleine Höhe: „Mein kleines Österreich“

WZ 23. Oktober 2018
Von Eike Rüdebusch

Foto: Fischer, Andreas

Beim Spaziergang auf der Kleinen Höhe zeigen einige Mitglieder der Bürgerinitiative dem WZ-Redakteur Eike Rüdebusch das Areal an der Stadtgrenze. Viele kamen mit dem Rad oder zu Fuß. Sie wohnen direkt an dem Gebiet. Das Areal ist nicht nur politischer Zankapfel, sondern auch schön. Ein Spaziergang.

Klimawandel hin oder her – wer im Oktober noch bei strahlendem Sonnenschein und spätsommerlichen Temperaturen über die Kleine Höhe spazieren kann, freut sich des Wetters und der Landschaft. Dabei sind Klimawandel und Umweltschutz wichtige Aspekte der Argumentation für den Erhalt der Grünfläche zwischen Wuppertal und Velbert-Neviges. Den Gegnern einer Bebauung geht es aber nicht nur um Umweltschutz, die dort lebenden, wandernden, brütenden Tiere, die Biotope, Pflanzen und Quellen und die Frischluftschneise – es geht auch um ganz subjektive Empfindungen. Originalartikel  Kleine Höhe: „Mein kleines Österreich“ weiterlesen

Bürgerbeteiligung erwünscht

WZ 20.10.2018

BI Kleine Höhe arbeitet an Konzeptpapier

Die BI Kleine Höhe sucht Alternativen zur Forensik.⇥Foto: Andreas Fischer
DIE BI KLEINE HÖHE SUCHT ALTERNATIVEN ZUR FORENSIK. FOTO: ANDREAS FISCHER

Katernberg. Die Kleine Höhe soll Standort für die Forensik werden – das will das Land und will die Wuppertaler Verwaltung. Dafür will Oberbürgermeister Andreas Mucke vom Land ein Grundstück an der Parkstraße für ein Gewerbegebiet nutzen. Ein Eckpunktepapier soll dazu entwickelt werden. Ein ebensolches will auch die Bürgerinitiative Kleine Höhe bis zur nächsten Gremienrunde im November vorlegen. Das Ziel heißt laut Homepage der BI: Einen Gegenentwurf entwickeln, der Alternativen aufzeigt, wie die Kleine Höhe von morgen aussehen könnte. Originalartikel  Bürgerbeteiligung erwünscht weiterlesen

KLEINE HÖHE:„Eine Bebauung zerstört die Funktion des Grünzuges“

WZ 17.10.2018

Jörg Liesendahl über die ökologische Bedeutung der Kleinen Höhe.

Schon zu Beginn der 1980er Jahre wurde in Wuppertal ein Thema heiß diskutiert, nämlich die geplante Bebauung der Kleinen Höhe. Eine schöne Landschaft an der Grenze zu Velbert-Neviges, Mitte der siebziger Jahre extra nach Wuppertal eingemeindet, um dort Gewerbe aufzubauen. Die Stadt hatte aber zunächst das Nachsehen, denn die Firma, die ursprünglich dort bauen wollte, ließ von ihrem Vorhaben ab. Die Stadt kaufte das Gelände, um es ihrerseits zu versilbern. Mehrere große Wohngebiete sollten entstehen und zwei Gewerbegebiete. Originalartikel  KLEINE HÖHE:„Eine Bebauung zerstört die Funktion des Grünzuges“ weiterlesen

Klimaschutz umsetzen

WZ Print / e-pages 15.10.2018 S. 21

Leserbrief

Zu: Climathon

Das ist ja nett, dass Wuppertal Ende Oktober am Climathon, einem Ideenwettbewerb zum Klimaschutz teilnehmen will. Aufgrund der offenkundigen Wissenslücken von OB Mucke, großen Teilen des Rates und auch der Verwaltung sollte man es vielleicht zunächst mit einem Kurzstreckenlauf anstelle eines Marathons versuchen. Die Kombination von Starkregen, Dürre und Hitze in diesem Jahr entspricht genau den Vorhersagen renommierter Klimaforscher. Dazu passt es, dass in der WZ vom 18.9., direkt neben der Nachricht über die Teilnahme am Climathon, Cornelia Krieger aus der BV Uellendahl/Katernberg im Zusammenhang mit dem Klimawandel den Erhalt der Kleinen Höhe einforderte. Eine Selbstverständlichkeit, eine solche Fläche als Frischluft- und Kühlungsschneise zu erhalten, wenn es in einigen Jahren noch wärmer wird in Wuppertal und Umgebung. Vor den innovativen Ideen für den Klimaschutz sollte solches Basiswissen vorhanden sein. Sonst ist Volkslauf besser als Marathon. Kompetenz zum Thema ist in Wuppertal andererseits aber reichlich vorhanden. Wuppertal-Institut, Uni und „Neue Effizienz“ sind selbstverständlich hinreichend qualifiziert und trainiert, den Climathon in Angriff zu nehmen. Es wäre schön, wenn diese Institutionen die oben genannten Entscheidungsträger zu Höchstleistungen beim Klimaschutz mitreißen könnten. Dann wäre Wuppertal ein würdiger Teilnehmer beim Climathon.

Quelle: WZ Print und e-pages vom 15.09.2018