Forensik: Symbolische Baustelle als Protestaktion

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Forensik: Symbolische Baustelle als Protestaktion

Das Motiv der Postkarte. FOTO: Bürgerinitiative
Wuppertal. Die Bürgerinitiative „Keine Forensik auf Lichtscheid“ errichtet am Samstag (20. Juni 2015) am Gelände der Bereitschaftspolizei symbolisch eine Baustelle. 15 Mitglieder rücken mit Helmen, Schubkarre, Geräten und einem Baustellenschild an. Man wolle nicht nur zeigen, dass eine forensische Klinik ein Problem für die Anwohner darstelle, sondern auch, dass die Stadt nun „konkrete Schritte in Richtung der Realisierung eines Wohngebietes Lichtscheid unternehmen“ müsse.

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Bereitschaftspolizei zieht 2021 um

WZ WUPPERTAL 25. Juni 2015

Von Andreas Boller

Land plant Baubeginn an der Parkstraße 2019. Wird Platz für die neue Forensik geschaffen?

Peter Sondermann/ City Luftbilder In der unmittelbaren Nachbarschaft der Landesschulen wird der Neubau der Bereitschaftspolizei an der Parkstraße ab 2021 gebaut.
Ronsdorf. Mit der Jugendvollzugsanstalt sowie den Landesfinanz- und Justizvollzugsschulen sind an der Parkstraße bereits drei Landeseinrichtungen in Betrieb. Die vierte könnte ab 2021 mit der Bereitschaftspolizei folgen. Diese Auskunft hat die FDP-Ratsfraktion von der Verwaltung auf eine Anfrage zu den Umzugsplänen der Bereitschaftspolizei erhalten. Erstmals werden offiziell konkrete Daten genannt: Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB) plant den Beginn für einen Neubau an der Parkstraße im 2. Quartal 2019 und geht von einer Bauzeit von zwei Jahren aus.

Stadt will auf dem Gelände hochwertige Bebauung

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Forensik: Kein Platz im Simonshöfchen und an der Parkstraße

WZ 12.11.2012

Von Andreas Spiegelhauer

Archiv Die JVA Simonshöfchen soll saniert werden. Platz für eine Forensik ist dort aber nicht.

Eine Forensik in Nachbarschaft der Wuppertaler Justizeinrichtungen wird es wohl nicht geben.

Wuppertal. Seit die Forensik-Pläne der Landeregierung bekannt sind, brodelt die Gerüchteküche in Wuppertal – vor allem im Bezug auf potenzielle Standorte. Besonders beliebtes Diskussionsthema dabei: die Wuppertaler Gefängnisse am Simonshöfchen und an der Parkstraße. Vor allem die Parkstraße sorgte zuletzt für jede Menge Spekulationen. Originalartikel Forensik: Kein Platz im Simonshöfchen und an der Parkstraße weiterlesen

Forensische Klinik: Jung sieht Ministerin in der Pflicht

WZ-Newsline 05.11.12WZ_logo_90x60

Privater Investor hatte vor einem Jahr die Ex-Klinik in Aprath als Standort vorgeschlagen. Das Land NRW lehnte ab.

Blick auf die Kleine Höhe. Die Anwohner im Umkreis des Gebiets wollen dort keine Forensik und haben Widerstand angekündigt. Am Dienstag kommt die WZ zum Schevenhofer Weg, um am WZ-Mobil mit den Bürgern zu sprechen (16 Uhr).

Blick auf die Kleine Höhe. Die Anwohner im Umkreis des Gebiets wollen dort keine Forensik und haben Widerstand angekündigt. Am Dienstag kommt die WZ zum Schevenhofer Weg, um am WZ-Mobil mit den Bürgern zu sprechen (16 Uhr).

Wuppertal. Die Anwohner der Kleinen Höhe wehren sich massiv gegen den Vorschlag von Oberbürgermeister Peter Jung (CDU), dort die vom Land geplante forensische Klinik zu errichten. Auch auf Lichtscheid sind die Anwohner weiterhin in Alarmstimmung, weil das Land die Kleine Höhe als Standort nur prüft. Unterdessen mehren sich unabhängig vom Standort die Stimmen der Wuppertaler, die sich von Landes- und Stadtpolitik einfach übergangen fühlen – es wird immer wieder gefordert, dass sich die Anwohner der beiden möglichen Standorte nicht gegeneinander ausspielen lassen sollen. Originalartikel   Forensische Klinik: Jung sieht Ministerin in der Pflicht weiterlesen

Ratsmehrheit kämpft – aber nur gegen den Lichtscheid-Plan

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Etwa 400 Bürger demonstrierten vor dem Rathaus – drinnen diskutierten die Parteien ergebnislos die Schuldfrage.

Etwa 400 Anwohner der Kleinen Höhe und aus Lichtscheid protestierten gegen die geplante Forensik.
Foto: Andreas Fischer

Etwa 400 Anwohner der Kleinen Höhe und aus Lichtscheid protestierten gegen die geplante Forensik.

Wuppertal. Begleitet von massiven Protesten der Bürger hat der Wuppertaler Stadtrat am heutigen Montagabend eine Resolution zur geplanten Errichtung einer forensischen Klinik in Wuppertal beschlossen. Die Fraktionen von CDU, SPD und FDP hatten den Antrag zur Forensik gemeinsam eingereicht – und stimmten dafür.

Bürgerinitiativen baten vergeblich um Textänderung

Die Grüne Gesundheitsministerin Barbara Steffens – die die Klinik für 150 psychisch kranke Straftäter ursprünglich auf dem Gelände der Bereitschaftspolizei an der Müngstener Straße auf Lichtscheid errichten wollte – lässt derzeit den Vorschlag von Oberbürgermeister Peter Jung (CDU) prüfen, die Klinik auf der Kleinen Höhe zu bauen. Es ist noch nichts entschieden.

Forensik: Das sind die Fakten

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Welche Straftäter sollen im Tal untergebracht werden? Unter welchen Bedingungen? Die WZ gibt Antworten.

Obwohl es Gitter vor den Fenstern gibt, handelt es sich bei der Forensik um eine Klinik, nicht um ein Gefängnis.
Stefan Fries

Obwohl es Gitter vor den Fenstern gibt, handelt es sich bei der Forensik um eine Klinik, nicht um ein Gefängnis.

Wuppertal. Proteste von etwa 500 Gegnern am WZ-Mobil, mehr als 100 Leserzuschriften und Online-Kommentare an die WZ, Bürgerinitiativen und Protest-Petitionen: Der Widerstand in Wuppertal gegen die geplante Forensik ist riesig. Die zuständige NRW-Ministerin Barbara Steffens (Grüne) hat sich in Wuppertal bislang nicht öffentlich zur Forensik erklärt – werde das aber zeitig tun, wie ihr Ministerium versichert. Dafür hat das Land jetzt auf WZ-Nachfrage Fakten zur Forensik-Planung auf den Tisch gelegt.

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WDR Lokalzeit vom 05.08.2002

[Archiv, wiederhergestellt]

Gewerbegebiet Kleine Höhe. So dachte (und denkt noch heute) die Wirtschaftsförderung über die Kleine Höhe.

Träumereien, die bis heute nicht vom Tisch sind.
Den Erschließungskosten sei dank!

 

 

Kleine Höhe darf keine Gewerbefläche werden

WZ Donnerstag, 29. August 1991
Wuppertaler Leserbriefe/Sprockhövel

Zum Artikel von Michael Hartmann „Bei Gewerbeflächen mehr Mut beweisen“ vom 20. Juli

„Kröten statt Arbeit?“ Diese Frage stellt Herr Hartmann am 20. Juli in seinem Kom

mentar zur Klage des CDUVorsitzenden Hermann Josef Richter über die scheinbare Mutlosigkeit der Politiker und Politikerinnen, Entscheidungen zur Ausweisung von Gewerbeflächen zu treffen. Herr Richter führt in seiner Argumentation wieder das Thema Kleine Höhe ins Gespräch.

Die Kleine Höhe darf meiner Ansicht nach aus ökologischen Gründen nicht als Gewerbegebiet ausgewiesen werden. Dies beschloß auch der Rat der Stadt im Jahr 1984, sogar mit den Stimmen der CDU. Industriegebiete auf der „grünen Wiese“ auszuweisen, widerspricht solchen Erkenntnissen, wonach Wohnen und Arbeiten wieder näher zueinander gebracht werden müssen, um möglichst weite Wege – und damit den Kfz-Verkehr und die Ausweisung von Parkraum – einzusparen.

Benötigte Gewerbeflächen sollten durch die Wiedernutzung von Gewerbeflächen gedeckt werden. Ebenso muß die Industrie ermutigt werden, im Mehretagenbau zu arbeiten. Dies ist auch laut eines aktuellen Gutachtens für Wuppertal die billigere und umweltverträglichere Lösung. Daß moderne Arbeitsplätze eine optimale Anbindung an das

ÖPNV-Netz haben müssen, muß nicht besonders betont werden. Beides trägt jedoch zum sparsamen Umgang mit vorhandenen Gewerbeflächen bei.

Die Entwicklung darf auf keinen Fall dahingehen, daß, wie kürzlich von einem Wuppertaler Unternehmen geplant, pro Arbeitsplatz 300 Quadratmeter Fläche benötigt werden. Hier stimmen die Relationen nicht mehr! Rechnet

man solche Flächenbedürfnisse mit dem Faktor Zeit hoch, dann bauen wir tatsächlich bald die letzten „Krötenplätze“ zu.

Irmgard Wohlert
Mitglied für Die Grünen im Umweltausschuß

Endgültig: B7n von Aprath nach Barmen wird nicht gebaut

WZ Westdeutsche Zeitung, Wülfrath
Dienstag, 28. Januar 1986

Endgültig: B7n von Aprath nach Barmen wird nicht gebaut

Schemken (CDU): Teilstück ist nicht mehr im Bedarfsplan

Wülfrath. Das einst geplante Teilstück der Bundesstraße 7n von Aprath bis Wuppertal Barmen wird nicht gebaut. Wie CDU-Bundestagsabgeordneter Heinz Schemken mitteilt, hat der Verkehrsausschuß Beschlüsse zum Ausbau von Bundesfernstraßen gefaßt. Danach sei das Stück nicht mehr im Bedarfsplan. Der

Verkehrsausschus, So Schemken, sei damit dem Begehren der Bürger gefolgt, mit dieser Bundesstraße nicht mehr in die Landschaft zu gehen. Schemken war während der Beratungen von Bürgern angesprochen worden. Der Bundestagsabgeordnete: „Nun ist dieser Teil der B & n endgültig gestorben“.

Dönberg: Keiner will B 7n bauen Bürger informierten sich

WZ Mittwoch, 8. Mai 1985 Wuppertaler Nachrichten

Im völlig überfüllten Keglerlheim in Dönberg trafen sich jetzt auf Einladung von Bürgervereins-Vorsitzendem Walter Lohagen rund zweihundert Bürger zu einer Informationsveranstaltung zum Thema B 7n, deren Wiederauftauchen in den Plänen der Straßenbauer in den letzten Wochen für Wirbel gesorgt hatte (wir berichteten).

Für Aufklärung sorgten neben Uwe Herder (SPD) und Dr. Hans-Jürgen Lichtenberg .(CDU) noch Michael Ruppert (FDP) und Peter Meister von den Grünen.

Ubereinstimmend erklärten die Politiker, daß niemand diese Straße überhaupt wolle. Auch die Landesregierung habe sich in der letzten Woche gegen den Bau dieser Straße ausgesprochen, daher sei die Planung der B 7n „endgültig vom Tisch“.