Gabriela Ebert, Bezirksbürgermeisterin von Uellendahl-Katernberg, blickt voraus.

Die Diskussion um die Forensik reißt nicht ab. Die Kleine Höhe ist immer noch möglicher Standort. Peter Sondermann/city-luftbilder.de, Bild 1 von 2

Uellendahl-Katernberg. Er hat schon Tradition, der Fragebogen der WZ an die Bezirksbürgermeister zum neuen Jahr.

Diesmal: Gabriela Ebert (SPD), Bezirksbürgermeisterin von Uellendahl-Katernberg.

Auf welche Projekte oder Veranstaltungen freuen Sie sich 2018 besonders in Ihrem Bezirk?

Gabriela Ebert: Der Künstlertreff Dönberg wird auch in diesem Jahr wieder mit spannenden Ausstellungen im Frühjahr und Herbst ein interessanter Treffpunkt sein. Im Freibad Mirke ist für den 19. Mai mit „Afrital“ eine Veranstaltungsplattform für zugewanderte Menschen aus Afrika und alle Wuppertaler geplant, bei der die reiche Kultur des Kontinents in vielfältiger Form präsentiert wird. Darüber hinaus werden wieder viele Vereine und Initiativen über das Jahr hinweg zeigen: Hier kann man gemeinsam feiern.

Originalartikel 

WZ-Fragebogen

für 2018

Welche Themen könnten für Diskussionen sorgen?

Ebert: Das Thema „Forensik und Kleine Höhe“ bleibt leider noch auf der Tagesordnung. Daneben werden weiterhin Fragen der Verkehrssicherheit, insbesondere vor Kitas und Schulen, sowie Straßen mit Belastungen durch hohes Verkehrsaufkommen in verschiedenen Teilen des Stadtbezirks die Bezirksvertretung beschäftigen.

Welche Bereiche oder welche Entscheidungen könnten Konfliktpotenzial mit dem Rat bergen?

Ebert: Auch hier steht das Thema Forensik an erster Stelle. Außerdem hoffe ich, dass die Probleme mit den Investoren an der Nevigeser Straße ohne Auswirkungen auf die Realisierung der Sporthalle bleiben. Hier erwarte ich, dass Rat und Verwaltung alle Möglichkeiten ausschöpfen, den betroffenen Schulen frühestmöglich einen geordneten Sportunterricht zu ermöglichen.

Im Rückblick auf 2017: Auf was haben Sie im Bezug auf Ihren Bezirk gehofft, was nicht eingetreten ist bzw. realisiert werden konnte?

Ebert: Hier ist an erster Stelle die Nahversorgung am Dönberg zu nennen. Trotz mehrerer Gespräche und Initiativen ist es nicht gelungen, die Blockadehaltung eines Discounters aufzubrechen. Schade ist auch, dass die angedachte Folgenutzung der ehemaligen Landesfrauenklinik als bergisches Projekt gescheitert ist.

2018 wird ein tolles Jahr für Ihren Bezirk, weil…?

Ebert: …mit der Erweiterung der Kindergartengruppen am Domagkweg und mit dem Neubau einer Kita am Röttgen weitere Schritte unternommen werden, um der hohen Nachfrage nach entsprechenden Plätzen in diesem Bereich zu entsprechen. Ich freue mich besonders, dass der Bürgerverein Uellendahl 2018 mit dem Projekt „Belvedere-Turm“ einen weiteren Schritt nach vorn machen wird. Ebenso erfreulich ist, dass das Gemeindezentrum am Eckbusch mit seiner wichtigen Funktion für Jung und Alt erhalten bleibt.

Wenn Sie drei WZ-Schlagzeilen für 2018 für Ihren Bezirk machen dürften: Wie lauten die?

Ebert: 1. Heißer Sommer bringt Freibädern Am Eckbusch und In der Mirke Geld in die Kasse. 2. Nahversorgung am Dönberg sichergestellt. 3. Schleichwege im Bezirk gekappt – Verkehrsberuhigung geglückt.

Wenn Sie wählen müssten: Welcher Bezirk – außer Ihr eigener – würde Sie reizen, dort einmal politisch aktiv zu werden und warum?

Ebert: Ich finde, wir leben in einer schönen Stadt mit vielen, auch unterschiedlichen Bezirken. Vieles davon findet sich im Stadtbezirk Uellendahl- Katernberg wieder. Seit Jahrzehnten lebe ich hier mit meiner Familie. Ich möchte mich auch zukünftig gemeinsam mit anderen für die Belange des Bezirks einsetzen.

http://www.wz.de/lokales/wuppertal/forensik-bleibt-konfliktthema-1.2605533