Gefahr für die Feldlerche auf der Kleinen Höhe

Wuppertal Total 03.03.2020

von Markus Achteburg 3. März 2020

Die Feldlerche (Foto: Daniel Pettersson – CC BY-SA 2.5)

Am Mittwoch (3. März) wird der Internationale Tag des Artenschutzes begangen. Das hat die Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen zum Anlass genommen, darauf hinzuweisen, dass auch in Wuppertal der Lebensraum für Tiere und Pflanzen immer mehr schwindet.

Bettina Brücher, Stadtverordnete und Vorsitzende des Umweltausschusses, erläutert: „Wir möchten den Tag des Artenschutzes nutzen, um deutlich zu machen, wie konkret sich mangelnder Artenschutz auswirkt, auch vor unserer eigenen Haustür.“ Eine aktuelle Gefahr, so Brücher, bestehe für den Lebensraum der Feldlerche auf der Kleinen Höhe. Mit dem möglichen Bau einer forensischen Klinik verliere sie das einzige Habitat in Wuppertal, auf dem sie bisher noch leben konnte. Originalartikel

„Viele Wuppertalerinnen und Wuppertaler kennen den kleinen Vogel, der auf Feldern brütet und im Frühling und Sommer in luftiger Höhe laut zwitschernd zu hören ist. Die Politik hat es in der Hand, ob hier bald ein ganz konkretes Artensterben stattfindet oder nicht.“

„Wenn sich eine Mehrheit für die Bebauung (…) ausspricht, ist sie verantwortlich für die ökologischen Folgen.“
(Bettina Brücher, Stadtverordnete Bündnis 90/Die Grünen)
Bettina Brücher (Foto: Grüne Wupperal)

Zum Hintergrund: Die Stadt Wuppertal plant, dem Rat und seinen Gremien den Satzungsbeschluss zur Bebauung der Kleinen Höhe im Mai vorzulegen. Brücher: „Wenn sich eine Mehrheit für die Bebauung auf Kosten der Artenvielfalt und des Klima- und Naturschutzes ausspricht, ist sie verantwortlich für die ökologischen Folgen. Dabei geht es auch um die Lebensräume von Rot-Milan und Fledermäusen sowie um die Bedeutung der Kleinen Höhe als Grünzug und Frischluftschneise, als Naherholungsgebiet und als landwirtschaftliche Fläche.“

Dabei, daran erinnert die Stadtverordnete, gebe es eine alternative Fläche an der Parkstraße in Ronsdorf, die für den Bau einer forensischen Klinik zur Verfügung steht. Die Kleine Höhe und der Lebensraum für Feldlerche & Co. müssten nicht geopfert werden.

Quelle: Wuppertal-total

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