Die Bürgerinitiative „Keine Forensik auf Lichtscheid“ scheint ihr Ziel zu erreichen
Schon im Februar starte das Verfahren und werde durch zahlreiche Maßnahmen transparent gestaltet, heißt es. Das Land verweigere aber weiterhin die Akteneinsicht. „Wir hätten uns gewünscht, dass ein anderer Standort im Landgerichtsbezirk gefunden würde“, so Initiativen-Sprecher Georg Weber. Originalartikel
„Doch aufgrund des Drucks vom Land ist das Vorgehen von Herrn Mucke für uns nachvollziehbar. Er hat vor dem Hintergrund seiner Wahlversprechen und der gültigen Beschlusslage des Stadtrates keine andere Wahl, als die Forensik an der Kleinen Höhe zu planen. Ein Zugriff auf Lichtscheid muss ausgeschlossen werden.“
In zwei Stadtratsbeschlüssen wurde Lichtscheid als Forensik-Standort ausdrücklich ausgeschlossen. Stattdessen hat sich das Gremium zur aktiven Suche nach einem Alternativstandort verpflichtet. Dabei ist man an das Stadtgebiet gebunden.
Panagiotis Paschalis, Dezernent für Bürgerbeteiligung, erläuterte der Bürgerinitiative das Beteiligungskonzept. Neben der Informationsveranstaltung werde es bis zur Einsetzung des Planungsbeirates zahlreiche Runde Tische geben. In Sachen Transparenz seitens der Stadt fällt die Bewertung der Bürgerinitiative ausdrücklich positiv aus. Das Land steht hingegen nach wie vor in der Kritik: „Nach Angaben des Gesundheitsministeriums sollen im ganzen Landgerichtsbezirk nur zwei Gelände für die Forensik geeignet sein. Beide liegen ausgerechnet in Wuppertal. Das halten wir für absolut unwahrscheinlich“, zeigt sich Weber verärgert.
Das Land hatte im November in Kooperation mit der Stadt die endgültige Entscheidung, die Kleine Höhe als Standort für die Forensik zu nutzen, festgelegt. Einen Bau auf Lichtscheid wird der Stadtrat im März voraussichtlich zum dritten Mal ablehnen.
Quelle: Wuppertaler Rundschau