Mehr zum Thema: Kritikpunkte der BI an dem Antrag der SPD
Kategorie: Presse, Medien
Beschluss zur Planung der Parkstraße als Gewerbefläche
NJUUZ 19.02.2019 20:44
Mal Klartext reden
Die Kleine Höhe, ein landwirtschaftlich genutztes Gebiet, umgeben und durchzogen von Landschaftsschutzgebieten inmitten eines Grüngürtels zwischen Neviges und Wuppertal zu bebauen treibt Politiker um, seit es solche Pläne gibt. Seit über 50 Jahren!
Schon in den 80er Jahren setzte sich die Erkenntnis durch, dass ein Industriegebiet an der Kleinen Höhe aus ökologischen Gründen (1) abzulehnen sei. Doch die Geister des „Fortschritts durch Flächenversiegelung“ ließen nicht locker. Unzählige Anläufe, die einmal von Neviges erworbene Fläche doch noch irgendwie zu einem Geschäft zu machen, gab es viele.
Seit 2012 steht nun nicht mehr die Bebauung der Kleinen Höhe mit Industrie, Gewerbe oder Wohnbebauung auf der Tagesordnung, sondern eine Forensische Klinik. Mit dem Tag, als Düsseldorf einen landeseigenen Standort im südlichen Stadtgebiet Wuppertals auf dem Plan rief, begannen die Abwehraktionen der Wuppertaler Politik gegen diese Pläne. Wie es gerade passte, wurden Gründe ersonnen, warum es an diesen Standorten auf keinen Fall eine Forensische Klinik geben durfte. Hatte 2012 OB Jung noch mit der Begründung, „die Kleine Höhe sei der verträglichere Standort“, sich vor „seine“ Bürger auf den Südhöhen gestellt, und hatte man dann 2015 in den Anträgen noch von einer möglichen Wohnbebauung auf dem Grundstück des Landes gesprochen, so macht sich heute die Politik nicht einmal mehr die Mühe, Ihre Maßnahmen zu begründen, die diesmal dazu führen sollen, dass das landeseigene Grundstück erneut nicht zur Verfügung stehen darf und die Klinik ohne jegliche öffentliche Abwägung wieder nur an der Kleinen Höhe in Frage kommt.
Der von der FDP am 13.09.18 eingebrachte und von CDU, SPD und FDP am 14.02.2019 beschlossene Antrag „Grundsatzbeschluss gewerblich Nutzung Parkstraße/Erbschlö“ dient wieder nur dem Ziel, eine Forensische Klinik an dieser – und unwiderlegt für eine solche Klinik geeignete und bestens erschlossene Fläche – zu verhindern.
Begründet wird der Antrag mit dem Mangel an Gewerbeflächen, die zur Ansiedlung von sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen und zur Generierung von Gewerbesteuermitteln für den städtischen Haushalt unverzichtbar seien.
Die wahren Gründe bleiben unbenannt. Die genannten Gründe werden in keinster Weise untermauert. Originalartikel Beschluss zur Planung der Parkstraße als Gewerbefläche weiterlesen
700 Bürger demonstrieren gegen Bebauung der Kleinen Höhe
BÜRGERINITIATIVE
700 Bürger demonstrieren gegen Bebauung der Kleinen Höhe
Kathrin Melliwa
NEVIGES. Mit vielen Lichtern demonstrieren Bürger gegen eine Bebauung der Kleinen Höhe. Die riesige Resonanz überrascht auch die Organisatoren.
Anna Mahlert, eine der Sprecherinnen der Bürgerinitiative Kleine Höhe, ist tief beeindruckt: „Das war unglaublich. Damit hätte ich nie im Leben gerechnet, es hat ja den ganzen Tag geregnet und gestürmt.“ Was rund 700 Bürger nicht davon abhielt, tapfer Taschenlampe, Handy und batteriebetriebene Lichter zwischen die Schirme zu halten: Mit einer leuchtenden Menschenkette demonstrierten sie auf der Kleinen Höhe zwischen Neviges und Wuppertal gegen eine Bebauung des Grüngürtels. Der leuchtende Lindwurm entlang des Schanzenweges markierte eine Fläche von fünf Hektar: Hier will die Stadt Wuppertal Baurecht schaffen zur Errichtung einer Forensik für 150 psychisch kranke Straftäter.
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Wuppertaler bilden Lichterkette gegen geplante Forensik
DEMONSTRATION:
Wuppertaler bilden Lichterkette gegen geplante Forensik
Wuppertal Mehr als 700 Menschen kamen – mit leuchtenden Regenschirmen und Mützen – um gegen die geplante Forensik in Wuppertal zu demonstrieren. Eine Bürgerinitiative hatte aufgerufen.
Von Markus Wessels
Leuchtende Regenschirme und Mützen, Taschenlampen und Traktoren säumten die Fläche, die nach Willen von Teilen der Stadtpolitik durch eine neue Forensik bebaut werden soll. Gisela Krischnak und ihre Mitstreiter von der Bürgerinitiative (BI) Kleine Höhe stehen schon lange vor Beginn der geplanten Fotoaktion auf dem durchnässten Wegen und weisen den Weg. Die Frage „Wo sollen wir uns hinstellen?“ werden sie an diesem Abend öfter beantworten. Mit heißem Punsch halten sie die Demonstranten bei Laune. Geplant hatte die BI einen Drohnenflug, der das Lichtermeer rund um die Fläche einfangen sollte. Dicht an dicht standen pünktlich um 18 Uhr alle paar Meter die Gegner der Bebauung, teilweise in Zweierreihen.
Stück für Stück verschwindet die Ackerfläche, klagt der Landwirt
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700 Bürger demonstrieren gegen Bebauung der Kleinen Höhe
Für Natur, gegen Forensik
„Jegliche Mittel ausschöpfen“
Bloß keine Forensik an der Parkstraße!
Parkstraße: BV ist für ein Gewerbegebiet
Ronsdorf. Das Land ist grundsätzlich einverstanden. Voraussetzung ist, dass die Stadt die Kleine Höhe für die Forensik vorbereitet.
Die Bezirksvertretung (BV) Ronsdorf hat auf ihrer letzten Sitzung dafür gestimmt, dass die Liegenschaft Parkstraße/Erbschlö als Gewerbegebiet erschlossen wird. Mit einer Gegenstimme votierten die Bezirksvertreter am Dienstagabend dafür, das Gelände gewerblich erschließen zu erlassen. Zwei Ausschüsse werden sich jetzt noch mit dem Thema befassen, die endgültige Entscheidung soll der Stadtrat dann in seiner Sitzung am 25. Februar fällen.
Der Rat entscheidet am 25. Februar über den Standort. Originalartikel Bloß keine Forensik an der Parkstraße! weiterlesen
Leuchtende Silhouette gegen die Forensik
WZ Mettman 06.02.2019
Velbert
Die Bürgerinitiative „Kleine Höhe“ ruft zur Lichter-Demo auf. Die geplanten Grenzen des Klinikgeländes sollen markiert werden.
Von Reinhard Lüdeke
Auch im neuen Jahr will die Bürgerinitiative gegen jegliche Bebauung der Kleinen Höhe kämpfen, um die Frischluftschneise, die die Verbindung des regionalen Grünzuges vom Düsseltal bis ins Westfälische darstellt, zu erhalten. Inzwischen gebe es mit der ehemaligen Standortverwaltung der Bundeswehr an der Parkstraße in Ronsdorf einen alternativen Standort für die Forensik: Das dortige landeseigene Grundstück kommt laut Landesinnenministerium nicht mehr als neuer Standort für die Bereitschaftspolizei infrage, sie soll am alten Stützpunkt an der Müngstener Straße bleiben. Somit böte sich das Areal an der Parkstraße für die Forensik an: „Die Fläche wäre groß genug“, sagt Gabriele Schnabel.
Gelände an der Parkstraße „ist uneingeschränkt geeignet“
Info Die Demo im Detail Zeit Sonntag, 10. Februar um 17.30 Uhr, um 18 Uhr gibt es ein Foto-Shooting mit der leuchtenden Menschenkette.
Kleine Höhe Thema bei „Mucke hört zu“
Auszug:
Bürgerinitiative „Kleine Höhe“
fordert einen Standortvergleich
Die Bürgerinitiative „Kleine Höhe” um Gabriele Schnabel und Angelika Behr kämpft seit Jahren gegen den Bau einer forensischen Klinik. Ihre Forderung: ein offizieller Standortvergleich. Dazu sagte Mucke: „Bei Baubeschluss ging es darum, einen geeigneten Standort für eine Klinik zu finden.” Ein Forensikbau in Ronsdorf sei aber, bedingt durch die Nähe zur Autobahn und zum Gefängnis, schwierig.
Und dann nannte er ein weiteres Argument: „Wuppertal muss als Firmen- und Wohnstandort wieder attraktiver werden. Nur wenn wir weitere Gewerbeflächen erschließen und ausbauen, zieht das Firmen an.”
Zum vollständigen WZ-Artikel: Link.