Anlass der Presseerklärung der BI Kleine Höhe ist die erneute Diskussion um die Standortfrage einer geplanten Forensik im Landgerichtsbezirk Wuppertal.
Durch die Verlautbarung des Landes über den wahrscheinlichen Verbleib der Bereitschaftspolizei auf dem bisherigen Gelände an der Müngstener Straße steht dieses Gelände wahrscheinlich weder, wie ursprünglich geplant, als Forensik-Standort zur Verfügung, noch für Wohnbebauung (mit der Kleinen Höhe als von der Stadt Wuppertal angebotener Alternativ-Standort für die Forensik).
Diese neue Sachlage muss zwangsläufig folgende Schritte einleiten:
- Grundsätzlich muss erst einmal eine Entscheidung für den Verbleib oder Umzug der Bereitschaftspolizei getroffen werden.
- Das Land muss zwangsläufig einen potentiellen Standort Parkstraße prüfen, um anschließend eine gerichtsfeste Entscheidung für einen Standort treffen zu können.
Schon jetzt könnten die maßgeblichen Protagonisten des „Handels“ die Interessen der Wuppertaler Bevölkerung mit etwas mehr Rückrat und Chuzpe wieder in Gänze vertreten.
Wir fragen :
Wieso wird die Stadtführung und der Rat der Stadt nicht sofort tätig und kündigt den bereits durch das Land aufgekündigten Handel ebenfalls umgehend auf, indem sämtliche Planungen für die Kleine Höhe sofort eingestellt werden und die Fläche nicht mehr dem Land zur Verfügung gestellt wird. Warum unternimmt die Stadt keinerlei Anstrengung sowohl der zusätzlichen Belastung der Süd-, wie auch der Nordbewohner Rechnung zu tragen? Warum vertritt der Rat der Stadt Wuppertal nicht die Interessen der gesamten Wuppertaler Bevölkerung? Warum ist es dem Rat der Stadt Wuppertal egal, eine anerkannt schützenswerte und in der zusammenhängenden Größe für Wuppertal einmalige Fläche, für ein fragliches Unterfangen leichtfertig zu opfern? Warum unternimmt die Stadt keinerlei Anstrengungen die Forensik Standortdebatte erneut im gesamten Landgerichtsbezirk zu stellen?
Daher fordern wir auf Grund der veränderten Sachlage die Entscheider der Stadt Wuppertal auf, dieser veränderten Sachlage gerecht zu werden und die Standortdebatte verantwortlich, angemessen aber deutlich, im Interesse aller Wuppertal Bürger auch gegenüber dem Land ergebnisoffen zu führen!
Die Antwort auf die zahlreichen Fragen könnte mit einem Satz beantwortet werden:
Die „Schwachverständigen Entscheider“ im Stadtrat von Wuppertal glänzen mal wieder durch „Entscheidungs-Unfähigkeit“ gepaart mit Ignoranz der Einwohnerinteressen.
Diese Kontroverse zeigt, dass unsere Stadtpolitiker die Stabilität von
Grundstückspreisen und die Erhaltung von Realkapital für höher erachten als die Erhaltung der Natur.
Das ist schon sehr traurig.
Hoffentlich wird die Forensik bald gebaut und hoffentlich an der Kleinen Höhe.
Erinnern wir uns:
* Die Bewohner der Kleinen Höhe sprachen sich gegen ein Industriegebiet aus.
* Die Bewohner der Kleinen Höhe sprachen sich gegen Windräder an der Kleinen Höhe aus.
* Die Bewohner der Kleinen Höhe sprachen sich gegen den Bau einer Forensik an der Kleinen Höhe aus.
* Die Bewohner der Kleinen Höhe sprechen sich dagegen nicht gegen den Bau einer Forensik auf Lichtscheid aus. Hauptsache an der Kleinen Höhe wird nicht gebaut.
Die Bewohner der Kleinen Höhe sind Querulanten die ohne jeden Kompromiss ihren Besitzstand an ihrem Standort bewahren wollen.
Sehr geehrter Herr Schmidtbauer,
ich möchte ihre Erinnerungen nur ein wenig kommentieren und ihnen die Fakten gegenüberstellen:
* Die Bürgerinitiative hat sich 1981 aus den aktiven Bewohnern des Umfeldes der Kleinen Höhe gegründet, um die landwirtschaftlich genutzte Fläche zu schützen und sich dazu natürlich gegen die industrielle Nutzung ausgesprochen.
* Die Bürgerinitiative hat sich nie gegen die Errichtung der Windräder gestellt
* Auch mehr als 35 Jahre nach ihrer Gründung möchte die BI Kleine Höhe die Fläche vor einer Bebauung schützen. Dies ist der Zweck der Bürgerinitiative. Sie hat sich aber auch nie gegen die BI Lichtscheid gestellt, welche den Bau einer Forensishen Klinik auf Lichtscheid verhindern will und allein zu diesem Zweck gegründet wurde
* Die Bürgerinitiative Keine Höhe hat nie die Notwendigkeit von Forensischen Kliniken in Frage gestellt. Sie hat auch nie mit einer Gefährdung der Bevölkerung polemisiert.
* Die BI ist der Auffassung, dass aus wirtschaftlichen Gründen (über 30 Jahre hat die Stadt Wuppertal kein privatwirtschaftliches Unternehmen gefunden, was die Kosten der Erschließung der Fläche wirtschaftlich sinnvoll fand) und aus ökologischen Gründen eine Bebauung der Kleinen Höhe nicht mehr in unsere Zeit passt. Der ökologische Wert der Kleinen Höhe ist im Laufe der Jahrzehnte gewachsen. Und eine Bebauung der Fläche ist ökonomisch nicht sinnvoll, was die aktuelle Landesregierung möglicherweise besser versteht als die letzte Regierung.
Unfassbar was ein idiotischer Kommentar eines Kleinkindes…..