Ronsdorf neue Alternative für Forensik-Standort

Wuppertal-total Donnerstag, 18.01.2018 06:45 Uhr

Ronsdorf neue Alternative für Forensik-Standort
Die Bereitschaftspolizei will wohl doch auf Lichtscheid.bleiben (Screenshot: Google Maps / Einfahrt Bereitschaftspolizei Wuppertal)
Lichtscheid oder Kleine Höhe? Das war bisher die Standortfrage für die geplante Forensik in Wuppertal. Jetzt kommt ganz „heiß“ auch Ronsdorf ins Gespräch. „Neuer Standort für Forensik von der schwarz-gelben Landesregierung in Wuppertal Ronsdorf angedacht“, schreibt Andreas Bialas, Wuppertaler SPD-Landtagsabgeordneter, auf seiner Facebook-Seite. Die Stadt indes plant immer noch mit der Kleinen Höhe im Norden Elberfelds.

Auf seine Kleine Anfrage an die Landesregierung, was aus dem Umzug der Bereitschaftspolizei in Wuppertal werde, erhielt der frühere Polizeibeamte von Innenminister Herbert Reul eine Antwort. Und die, so Bialas, „chaotisiert … bisherige Planungsprozesse und Absprachen“. Originalartikel  

Polizei bleibt an der Müngstener Straße

Innenminister Reul machte in seiner Antwort deutlich, dass es nun doch wohl keine Entscheidung im Hinblick eines Umzuges der Bereitschaftspolizei von der Müngstener Straße zur Parkstraße gebe. Auf Nachfrage bestätigte er dem Wuppertaler Abgeordneten, dass die Polizei wohl am bisherigen Standort bleibt und die nun landeseigene Fläche an der Parkstraße für einen Bau der Forensik zur Verfügung stehen würde. Damit erscheint der Bau einer Forensik in Ronsdorf von Seiten des Landes auf einmal eine denkbare Option.

Planung nicht mit Stadtspitze abgestimmt

„Uns verwundert doch sehr, dass diese Planung offenbar nicht in Abstimmung mit der Stadtspitze erfolgt ist. So geht man miteinander in einer derart sensiblen Angelegenheit nicht um. Vertrauen sieht anders aus“, lautet die erste Reaktion des Wuppertaler SPD-Trios im NRW-Landtag, Dietmar Bell, Josef Neumann und Andreas Bialas.

„Die Absprachen zwischen Land und Stadt waren bislang eindeutig. Übrigens auch in Hinblick des Standortes der Bereitschaftspolizei. Nun diese Absprache wieder in Frage zu stellen, grenzt an Planlosigkeit und Desinteresse an der Verfolgung eines, wenn auch schwierigen, so doch bislang gemeinsamen, Wegs. Wir hoffen doch sehr, dass in nächster Zeit dazu eine Klarstellung der Minister Reul und Laumann erfolgen wird. Übrigens fragen wir uns auch, ob Herr Hafke (stv. FDP-Fraktionsvorsitzender aus Wuppertal, Red.) an der Diskussion eines nun neuen Standortes in Ronsdorf beteiligt war oder gar nichts davon wusste“, erklären die SPD-MdL.

OB Mucke fordert verlässliche Aussagen

Oberbürgermeister Andreas Mucke hat am Mittwoch (17. Januar) die Antwort Reuls auf die SPD-Anfrage zum Anlass genommen sich direkt an Ministerpräsident Armin Laschet zu wenden. Er fordert in einem Brief kurzfristig verlässliche Aussagen des Landes zu den Standorten der Bereitschaftspolizei und einer forensischen Klinik.

Quelle: Wuppertal-Total

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