Grüne lehnen neuen Regionalplan für die Planungsregion Düsseldorf ab

Kreis.
Am 14. Dezember hat der Regionalrat Düsseldorf den neuen Regionalplan für die Planungsregion Düsseldorf nach einem siebenjährigen Erarbeitungsverfahren gegen die Stimmen der Fraktion Bündnis 90 / DIE GRÜNEN beschlossen.

Der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Manfred Krause aus Solingen, sagt dazu: „Im Laufe des rund siebenjährigen Planungsprozesses haben sich CDU, SPD und FDP vom Leitbild einer nachhaltigen Raum- und Siedlungsentwicklung immer weiter entfernt. Diesen Plan, der die räumliche Entwicklung unserer Region für die nächsten 15 bis 20 Jahre vorgibt, konnte wir am Ende nicht mittragen“. Originalartikel 

Bis zum Ende des Aufstellungsprozesses hatte die Grünen-Fraktion versucht, dem Freiraumschutz mehr Gewicht zu verleihen und neuen Flächenausweisungen „auf der grünen Wiese“ entgegenzuwirken. Als besonders kritisch bewerten die Grünen die Ausweisung neuer großflächiger Gewerbegebiete im Raum Krefeld/Meerbusch an der A44, Mönchengladbach/Viersen (GIB Mackenstein), in Solingen (Buschfeld) und Langenfeld (Knipprather Straße) sowie die Ausweisung des Standortes „Kleine Höhe“ in Wuppertal für die geplante Maßregelvollzugsanstalt.

Zudem wurden die ursprünglichen Vorgaben zur Erhaltung zusammenhängender Freiraumbänder sowie zum Ausschluss des Fracking gegen den Widerstand der Grünen-Fraktion ersatzlos gestrichen. „Damit werde der Plan einer vorausschauenden Planung, der auch nachfolgenden Generationen Entwicklungspielräume eröffnet, kaum noch gerecht“, so Krause.

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