WZ 19.01.2017, Wuppertal, Lokales S. 17
CDU-Fraktionsvorsitzender Michael Müller zeigt sich erstaunt über die öffentliche Reaktion der drei SPD-Landtagsabgeordneten auf die Stellungnahme des Innenministeriums in Sachen Forensik: „Ausgerechnet die SPD-Vertreter, die mit der von ihnen in der letzten Wahlperiode geführten Landesregierung eigentlich dafür verantwortlich zeichnen, dass überhaupt eine Forensik nach Wuppertal kommt, zeigen sich hier geradezu arglos und verwundert. Die Diskussion um die Forensik haben uns die SPD und ihr damaliger Koalitionspartner doch eigentlich erst eingebrockt.“ Nach Ansicht des CDU-Politikers sind die aktuellen Verlautbarungen allein darauf angelegt, die Wähler hinters Licht zu führen und aufzubringen. „Hier präsentieren sich die Täter als Opfer! Das ist unglaubwürdig.“
Müller weiter: „Niemand wünscht sich ernsthaft eine Forensik an irgendeiner Stelle dieser Stadt, nachdem Wuppertal mit den Justizvollzugsanstalten am Simonshöfchen und in Ronsdorf eigentlich sein Soll bereits mehr als übererfüllt hat. Aber das Thema ist viel zu wichtig, als sich vor Ort in Parteiengezänk zu ergehen.“ Der CDU-Fraktionsvorsitzende rät vielmehr dazu, erst einmal den Abschluss der Untersuchungen des Innenministers abzuwarten.
Auch CDU-Kreisvorsitzender Rainer Spiecker zeigt sich erstaunt: „Bereits Ende letzten Jahres wurde deutlich, dass der geplante Umzug der Bereitschaftspolizei fraglich ist. Daher ist es eine logische Konsequenz, zumindest zu prüfen, ob die Forensik nicht dort angesiedelt werden könnte.“
Quelle: WZ e-pages
Manchmal hilft ein Blick ins Archiv:
– WZ-Artikel Jan. 2016
– Forensik-Doppelbeschluss
und wer die Ratsbeschlüsse formulierte:
– Die Ratsbeschlüsse
– Chronik