Offener Brief zur Veranstaltung: „Herr Oberbürgermeister Mucke hört zu“ vom 14.12.18
Sehr geehrter Herr Andreas Mucke,
sehr geehrte Damen und Herren des Rates der Stadt Wuppertal,
mit diesem Schreiben reagieren wir auf die von Herrn Oberbürgermeister Andreas Mucke bzgl. der Eignung der Parkstraße als potentiellen Forensikstandort aufgestellte Behauptung, dass die Parkstraße auf Grund des Ausbauvorhabens der L419 und der in der Nähe befindlichen Haftanstalt nicht geeignet sei (s.h. auch WZ vom 15.12.18 S. 25). Wir stellen korrigierend fest, dass nach Aussage des für die Planung der Forensik zuständigen Landesbeauftragten Herrn Dönisch-Seidel, diese Aussage nicht zutreffend ist. Die grundsätzliche Eignung der Parkstraße als Forensikstandort wurde sowohl schriftlich als auch mündlich wiederholt bestätigt und wir bitten Herrn OB Mucke ausdrücklich darum diese Äußerungen nicht weiter in den Raum zu stellen. Darüber hinaus merken wir an, dass die Fläche der Parkstraße Eigentum des Landes ist und nicht als Gewerbefläche zur Verfügung steht.
Warum die Stadt Wuppertal und politisch Verantwortlichen sich dem von der BI „Kleine Höhe“ geforderten Flächenvergleich vor der politischen Festlegung für einen Standort der Forensik mit aller Macht entgegenstellen, bleibt sachlogisch nicht nachvollziehbar. Dies insbesondere unter Berücksichtigung des z.Zt. von allen Klima-Forschern geforderten Umdenkens hinsichtlich Flächenverbrauch auf Grund der dramatischen klimatischen Veränderungen. Sowohl die prognostizierte „Heißzeit“ als auch zunehmende Starkregenereignisse fordern geradezu ein Verbot der Bebauung der „Kleinen Höhe“ heraus um Wuppertal und die Region verantwortlich und zukunftsfähig zu gestalten.
Aus den o.a. Gründen, aus finanztechnischer und personaltechnischer Sicht bleibt es zu diesem Zeitpunkt vollkommen unverständlich, dass der Stadtentwicklungsausschuss die Verwaltung mit der weiteren Planung der Kleinen Höhe beauftragte, da eine potentiell geeignete Alternativfläche im Landeseigentum für den Bau einer Forensik zur Verfügung steht.
Danke für die aufmerksame OB-Beobachtung!
Unverständlich ist für mich sein Argument der Parkstraßen-Nähe, die doch durch Ihre Verkehrsdichte eine gewisse Abschirmung des Ronsdorfer Wohnbereichs von der Forensik böte (die auf der Kleinen Höhe fehlt). Macht man sich da etwa in unserem Rathaus mehr Sorgen um Freigänger als um Anwohner? Offensichtlich ein vorgeschobenes Argument. Es geht nur um frische Gewerbeflächen, deren öffentliche Akzeptanz und Durchsetzbarkeit auf der Kleinen Höhe abnimmt – was man Herrn Mucke allerdings mit verdankt.
Sehr gut.
Gewerbeflächen und Wohnbereiche im innerstädtischen Bereich sind mit Sicherheit sinnvoller als am Randbereich.
Auch für junge Familien bieten sich mehr Möglichkeiten (Kindergarten, Schule, Einkaufsmöglichkeiten) als völlig außerhalb.
Aber darüber denkt unser Herr Mucke nicht nach.
Es ist ja auch einfacher, einen Gedanken durchzuziehen, koste esl. was es wil.l.
Genau das ist die richtige Art, mit dem Herrn Mucke umzugehen.
Es ist unverantwortlich und unverständlich, wie sich dieser Politiker (u. natürlich auch Politiker der GroKo und der FDP) über Bedenken der Bürger hinwegsetzen und die für alle!! Bürger Wuppertals wichtige Natur zerstören.
Es ist allerhöchste Zeit, etwas gegen die Zerstörung der Natur durch Gebäude, Straßen und Asphaltierung von ‚Boden-Arealen) zu unternehmen, wenn wir das Klima nicht vollkommen verändern wollen.
Auch die Klimakonferenz in Kattowitz hat gezeigt, dass ein Umdenken absolut notwendig ist, wenn es nicht schon zu spät dafür ist.
Statt einer Versiegelung von natürlichen Arealen kann eine Innenstadt-Sanierung neue Gewerbebereiche und Wohnmöglichkeiteen schaffen.
Andere Städte (wie z.B. Emden, Wolfsburg, Hildesheim und Hannover) sind da erheblich fortschrittlicher.
Statt des Schaffens von neuen Ressourcen sollten bereits vorhandene Ressourcen besser genutzt werden.
Das ist die Devise der Zukunfr.
Es ist schon traurig, was für Unheil zwei „1. Sahne-“ Politiker, wie Jung und Mucke, in Wuppertal anrichten können.
Unglaublich, heute weist die WZ auf Seite 16 ihrer Ausgabe auf die Aktion „Lichterdemo“ hin, allerdings mit einem Datum vom 14.02., Donnerstag – dann ist ja bereits alles vorbei!!!
Absicht oder unsauber gearbeitet??
Vermutlich hat der Verfasser des Artikels es mit dem Datum der Ratssitzung am 14.02. (weiter unten im besagten Artikel) vermengt.
Da sollte die Zeitung in jedem Fall noch eine Richtigstellung betreiben.