WZ Donnerstag, 17. Januar 1985
Wuppertaler Nachrichten
Nach ökologischem Gutachten: Industriegebiet „Kleine Höhe” soll nun doch nicht sterben
Gemeinsamer Antrag von SPD und CDU
„Das Bebauungsplanverfahren Nr. 750 Kleine Höhe wird nicht fortgeführt.“ Diesen Antrag werden die Fraktionen von SPD und CDU gemeinsam in der nächsten Ratssitzung am 21. Januar einbringen. Damit ist diesem Antrag eine Mehrheit bereits gesichert, zumal voraussichtlich auch die Grünen zustimmen werden.
In der Begründung des Antrages, der jetzt der Oberbürgermeisterin Kraus zugestellt wurde, heißt es: „Nach der ersten Offenlegung des Bebauungsplans im Jahr 1982 sind von zahlreichen Bürgern und Organisationen Anregungen und Bedenken vorgetragen worden. Die Stadt Wuppertal selbst beauftragte ein Fachbüro aus Hannover mit der Erstellung eines ökologischen Gutachtens, um für den Fall der Durchsetzung des geplanten eingeschränkten Industriegebietes sachdienliche Hinweise zu bekommen, mögliche entstehende Landschaftsschäden durch bauliche Auflagen umweltverträglicher zu machen. Das inzwischen vorliegende ökologische Gutachten hat zu weitreichenden Verbesserungen der Planinhalte des Bebauungsplans Nr. 750 geführt.
Darüber hinaus liefert dieses Gutachten wichtige Erkenntnisse für die Beurteilung anderer Bebauungspläne im Stadtgebiet.
Bei der erneuten Offenlegung des Bebauungsplans Anfang 1984 wurden wiederum zahlreiche Bedenken und Anregungen geltend gemacht. Aufgrund eines gesteigerten Umweltbewußtseins setzt sich die Erkenntnis durch, daß trotz der Verbesserung der Planinhalte der Gewerbestandort Kleine Höhe nicht unproblematisch ist. Insbesondere nach Verabschiedung des Gebietsentwicklungsplans wird angeregt, stattdessen andere Gewerbegebiete aufzufüllen und die vorhandenen innerstädtischen Gewerbegebiete zu sichern.“