WZ Freitag, 29. Juni 1984, Wülfrath/Velbert-Neviges
Kleine Höhe rückt von Neviges weg
Von unserem Redaktionsmitglied Virginia Steinmetz
Velbert-Neviges. Nevigeser Bürger können aufatmen. Das geplante Wuppertaler Industriegebiet „Kleine Höhe“ rückt von der Wohnbebauung weiter weg. Aus den bisher bemängelten 300 Metern wurden 600 Meter Luftschneise. Ein Erfolg, den man dem FDP-Fraktionschef im Velberter Rat, Rolf Colsman, verdanken kann. Der hat im Bezirksplanungsrat immer wieder für die Nevigeser Belange Partei ergriffen und in zähem Ringen nun endlich eine Verbesserung der Lage erreicht.
Der größere Abstand der Kleinen Höhe zur Wohnbebauung umfaßt das Gebiet hinter der Bahnlinie am Rosenhügel in Richtung Lindchen. Frei von Industrie Soll auch das Gelände Rosenhügel bis Einmündung Hohenbruchstraße bleiben. Erst im Anschluß an das bereits vorhandene Industriegebiet Siepen wird auch Wuppertal Industrie ansiedeln können. Ein Erfolg, für den man dem Liberalen Kommunalpolitiker dankbar sein kann. Noch zwei wichtige Entscheidungen fielen im Bezirksplanungsrat: Die abgelehnten fünf Neubaugebiete, die die Stadt im Gebietsentwicklungsplan aufgezeigt hatte, sind auf drei reduziert worden. Der Kopf Lüpkesberg und ein Gebiet im Bereich Bleiberg können später einmal von der Stadt als weiteres Wohngebiet ausgewiesen werden. Kein Wohngebiet aber im Raum Donnenberg, dafür aber auch keine weitere Industrie dort. Schließlich kann man nicht den Wuppertalern versagen, was man in den Stadtgrenzen dann selber praktiziert, meinte Colsman in einem Gespräch mit der WZ.