Bürgerinitiative will keine Panik gegen Forensik verbreiten

Zeugen gesucht: Von diesem Planwagen wurden zwei Transparente gestohlen. Foto: Bürgerinitiative Kleine Höhe

NEVIGES.   Die Bürgerinitiative Kleine Höhe will in der Forensik-Frage keine Panik verbreiten. Vielmehr sorge sie sich um den Grüngürtel an der Schanze. Eines ist ihnen wichtig: „Ich habe keine Angst vor der Forensik, es gibt keinen Grund zur Panik. Und wir folgen auch nicht dem Florian-Prinzip, nach dem Motto: Hauptsache nicht vor unserer Haustür. Aber hier geht es auch um die Existenz von Landwirten.“

Anna Mahlert gehört zur „Elterninitiative Kleine Höhe“, die zusammen mit der „Bürgerinitiative Kleine Höhe“ gegen den Bau einer Klinik für psychisch kranke Straftäter auf der Grenze von Neviges zu Wuppertal kämpft. Bei ihrem Treffen im Haus Sondermann an der Siebeneicker Straße war unter anderem der Flächennutzungsplan Thema. Neu ist: Dessen Offenlegung hat die Stadtverwaltung Wuppertal für die Zeit 31. Juli bis 8. September angesetzt. In dieser Zeitspanne, so Anna Mahler, könne jeder Bürger seine Einwände gegen den Bau abfassen. Originalartikel

Zeu­gen für Dieb­stahl von Trans­pa­ren­ten ge­sucht
Der Bür­ger­initia­ti­ve wur­den am Wo­chen­en­de 1./2. Juli zwei Trans­pa­ren­te von ihrem Lei­ter­wa­gen ge­stoh­len.

Wer etwas ge­se­hen hat: Bitte mel­den: info@​bi.​kleinehoehe.​de oder 02053/4928602. Auf der Home­page www.​kleinehoehe.​de gibt es zudem wei­te­re In­for­ma­tio­nen, auch rund um die Of­fen­le­gung des Flä­chen­nut­zungs­plans.

Stadt Wuppertal bedauert Versäumnis

Dass die Bürgerinitiative diesen Termin nicht – wie vereinbart – von der Verwaltung erfuhr, enttäuscht Anna Mahlert: „Früher war das viel transparenter. Wir haben immer gefragt, auf einmal stand er auf der Homepage der Stadt.“ Martina Eckermann, Sprecherin der Stadt Wuppertal, bedauert dieses Versäumnis . „Wir legen großen Wert auf eine gute Kommunikation, das war leider ein Versehen.“ Die Ankündigung sei vielleicht auch angesichts unvorhersehbarer Ereignisse wie der Räumung eines Hochhauses einfach untergegangen.

Sorge um gefährdete Vogelarten an der Kleinen Höhe

Fünf Gebäude für 150 psychisch kranke Straftäter sind auf dem Gelände geplant, umgeben von einem 5,50 Meter hohen Zaun. Dadurch werde nicht nur den Bauern lebensnotwendiges Land entzogen, so die Befürchtung .Man sorgt sich auch um die schützenswerte Flora und Fauna entlang der Schanze. „Wir haben hier Rotmilane, die kann man nicht einfach umsiedeln“, sagt August Friedrich Tonscheid, Chef der Wählergemeinschaft „Velbert anders“ und seit jeher Mitglied der Bürgerinitiative. Nun bleibe es abzuwarten, wie sich der neue Gesundheitsminister Kar-Josef Laumann (CDU) in der Forensik-Frage positioniere.

Wie berichtet, hatte Wuppertals Oberbürgermeister Andreas Mucke mit der früheren Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Bündnis 90/Die Grünen) einst folgende Vereinbarung geschlossen: Sollte bis Ende 2017 kein Baurecht auf der Kleinen Höhe geschaffen werden, käme als Alternative das Gelände an der Müngstener Straße in Lichtscheid in Frage. Doch hier favorisiert die Stadt Wuppertal den Bau von attraktiven Wohnungen.

Quelle: WAZ online

Ein Gedanke zu „Bürgerinitiative will keine Panik gegen Forensik verbreiten“

  1. Wuppertal und Remscheid haben bereits genug Haftanstalten! Was ist den mit Solingen? Die haben gar nix. Warum nicht nach Solingen??

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